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Orangenzeit

Winterwetter, Erkältungszeit, Grippewelle – da sind Vitamine allenthalben eine gute Wahl, etwa in Form von Orangen. Das sind diese Früchte, die niemand mehr Apfelsinen nennt und deren Farbe sich nicht flektieren ließ.

Die orangen Apfelsinen, gar die orangenen – das ging zwar, war aber nicht korrekt, man musste dann den Umweg über orangefarben nehmen, ähnlich wie bei lila, beige, rosa. Aber die brauchte man kaum. Für Rosa sagt man schon lange Pink (was man im Übrigen auch nicht flektieren darf) – und die anderen beiden Farben sind komplett out.
Ich kann nicht jeden neuen Duden auf Änderungen durchforsten, aber manchmal schlägt man etwas nach – und siehe da: Der Sprachwandel hat Eingang gefunden. Galt es also im grünen Duden Band 9, Auflage 5, noch als standardsprachlich unkorrekt, orange zu steigern oder zu flektieren, wird seit Auflage 6 widerspruchslos eingeräumt, dass es zumindest auch flektiert benutzt wird – und also auch benutzt werden darf!
Auflage 6 ist jetzt auch schon zehn Jahre alt – ich habe also seit 2007 nicht mehr nachgesehen, wie das noch mal mit den nicht flektierbaren Farben war. Hätten Sie mich ja auch mal drauf hinweisen können ...
Wie auch immer – bleiben Sie gesund.

Kurz notiert

Zum Mitnehmen

Manche meiner Kunden setzen zu viele Kommas – oder auch Kommata, das ist beides o.k. Daher habe ich immer welche übrig und gebe sie gerne kostenlos ab. Das ist eine Win-win-Situation für uns alle (übrigens nicht Win-Win-...).

Zum Vergleichen

Was kostet eigentlich ein Lektorat? Schwer zu sagen – die Forderungen variieren sehr stark. Meine Preise liegen aber eher im unteren mittleren Bereich des seriösen Spektrums. Und bedenken Sie: Bei den Kosten für eine hochwertige Publikation ist das Lektorat keine große Summe.

Zur Sicherheit

Wenn Sie unsicher sind, helfe ich gerne weiter. Nicht bei der Frage nach Tee oder Kaffee, aber z. B. bei der nach Dativ oder Genitiv. Kontaktieren Sie mich – ich kläre das und schicke Ihnen bei Bedarf eine kurze Expertise. Für meine Kunden gehört das zum Service.

Zum Lachen

Fehler als Lacher – mein Favorit ist hier immer noch (obwohl im Grunde eher zum Weinen): Ein Kundenmagazin, das die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie thematisiert, darin der Satz: „Der kleine Kevin wird jeden Morgen von 8 bis 12 Uhr bereut …“ Das arme Kind!
Auch sehr schön: der Nähstoff.
Und natürlich aus jüngerer Zeit: der Strandort – ach, da möchte man doch grad die Strandtasche packen und Richtung Meer flipfloppen.

Zum Feiern

Vermutlich werden in diesem Jahr besonders viele Besucher nach Faid strömen: Die einen, weil sie sich wie jedes Jahr auf die Kirmes freuen,

Kimres.

... die anderen, weil sie gespannt sind auf etwas völlig Neues, noch nie Dagewesenes. Allen sei ein schönes Fest gegönnt – und hoffentlich war das Banner nicht zu teuer.

Zum Schluss

Habe ich Sie neugierig gemacht? Probieren Sie es aus. Ihr nächster Flyer, die neue Ausgabe Ihres Newsletters – was auch immer. Lassen Sie mich einen Blick drauf werfen.