Keine Sorge, es ist nicht das Kamasutra, das heute auf die Werkbank kommt; ich eröffne auch keine neue Jobbörse.
Es geht wie immer branchennah um Sprachliches: Warum gibt sich heute keiner mehr mit Fragen und Problemen ab? Warum muss, entgegen dem der Faulheit geschuldeten Trend zur Verkürzung, aus jedem Problem eine Problemstellung werden, aus jeder Frage eine Fragestellung?! Eine Unsitte, die längst zur Pandemie geraten ist. Neu in diesem Kanon, aber hochansteckend auf dem Vormarsch: die Zielstellung! Aber Obacht: Ziele setzt man sich – es kann also, wenn es denn sein muss, korrekt nur von Zielsetzungen die Rede sein. Klingt aber genauso unangemessen und umständlich.