Der Sprachwandel mal wieder. Vor einiger Zeit bedauerte ich den Verlust des Wörtchens bitte, das restlos dem gerne oder noch schlimmer sehr gerne weichen musste (vgl. hier).
Heute beobachte ich den Untergang eines englischen Wortes: Das child, mehr noch der Plural children – verschwunden, verloren. Binnen weniger Jahre altmodisch geworden, ersetzt durch die Kids. Und das derart gründlich und epidemisch, dass man auch hierzulande um den Fortbestand fürchten muss, und zwar nicht nur biologisch, weil in Deutschland bekanntermaßen zu wenig Kinder geboren werden, sondern sprachlich: Auch bei uns gibt es immer mehr Kids, kaum noch Kinder. Und ich habe irgendwie den Eindruck: Die Kids, das ist in erster Linie eine Werbezielgruppe.