Und natürlich auch mit st. Beide. Das gehört zu unserer alten Rubrik Glücksgriffe der Rechtschreibreform.
Immer wieder sieht man diese verkürzte Version selbverständlich – weiß der Himmel, wieso. Gut, früher hat man sich beim selbständig ein st gespart, da war ja alles noch ein wenig knapper. Das fing schon beim Taschengeld an und ging bis zum Nutella, das es immer nur in der Biligversion und auch davon nur viel zu wenig gab. Aber selbstverständlich wurde schon immer komplett geschrieben. Und selbstständig inzwischen glücklicherweise auch. Ich habe nie einen Grund finden können, selbständig zu schreiben. Gibt es irgendeine sinnvolle Verknüpfung mit selb? Im Duden finden sich da lediglich die taufrischen Begriffe selbander, selbdritt – und Selby, Hubert. Das ist ein Autor, den kann man lesen. Muss man aber nicht.