Wenn die Dinge doof laufen, wenn die Katastrophe droht, gar schon eingetreten ist, weil mal wieder keiner auf mich gehört hat, wenn man wieder sechs Falsche gezogen hat – dann kann der Puls schon mal nach oben gehen.
Hier finden Sie alle älteren Artikel aus meiner monatlichen Kolumne. Was dem Lektor so auf- und einfällt.
Wenn die Dinge doof laufen, wenn die Katastrophe droht, gar schon eingetreten ist, weil mal wieder keiner auf mich gehört hat, wenn man wieder sechs Falsche gezogen hat – dann kann der Puls schon mal nach oben gehen.
… das in die Jahre gekommene Jahr. Nur noch wenige Tage sind es, und der kleine König Dezember wird immer kleiner.
Wenn man gelegentlich im Cafè sitzt und Kaffee trinkt und dann aus gegebenem Anlass vielleicht die Toilette aufsuchen möchte, dann ist man doch froh, wenn das umsonst ist, weil:
„Die Bundesrepublik hinkt ihrem CO₂-Klimaziel immer stärker hinterher.“ So stand’s dieser Tage in der Zeitung. Man ahnte das bereits – alles andere wäre ja auch eine Überraschung gewesen.
So mancher Versprecher bzw. in unserem Falle Verschreiber birgt tiefere Weis- und Wahrheiten. Letzten Monat hatten wir den Strandort – ein Tippfehler, der mit unaufdringlichem Zartgefühl darauf hinweist, dass der Strand, zumal in sonnigen, sommerlichen Gefilden, oft der bessere, in jedem Fall angenehmere und freizeittauglichere Standort ist.
… dem läuft die Feder über, möchte man etwas altmödelnd sagen. Aber wie sonst kommen derartige Verschreiber zustande als nur durch den Vater des Gedankens, als den man landläufig den Wunsch bezeichnet
Oft ist man sich ja unsicher mit den Kommas. Da gehören doch Kommas hin?, denkt man dann – es sei denn, man hat ein ganz tiefenentspanntes Verhältnis zu den Satzzeichen, wie es etwa den Briten und ihren Sprachmitnutzern eigen ist.