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Top Beitrag

Oder Top-Beitrag? Vielleicht top Beitrag?! Top-Ergebnis? Meistens lese ich in den Dokumenten, die mir so auf den Tisch flattern, von den Top Ten oder Topten, den TOP 50 oder TOP-Management – es ist ein ziemliches Durcheinander.


Zunächst einmal gehört top zu den indeklinablen Adjektiven – will sagen: Du bist top ist ok, ich bin topper oder gar töpper ist zumindest grammatikalisch Blödsinn und höchstens umgangssprachlich mit entsprechenden gestischen Signalen akzeptabel. Also ist eine top Leistung u. Ä. korrekt. Dito natürlich spitze, klasse und andere Attribute, die sich etwas zickig verhalten, wenn man sie deklinieren möchte. Ferner sind dies gängige Ergänzungen, um ein Nomen zu steigern: Die Spitzenleistung, das Topergebnis – das ist doch wenigstens etwas, wenn man sie schon nicht deklinieren kann. Bei Unübersichtlichkeit dann gerne auch mit Bindestrich. So finde ich Top-Firma besser als Topfirma – das sieht zu sehr nach einer Küchenhilfe mit altmodischem Namen aus: Das ist unsere Topf-Irma. Du bist klasse – das wäre adjektivisch, indeklinabel. Du bist einsame Klasse – Nomen. Aber Klasse/klasse bist du in jedem Fall.

Kurz notiert

Zum Mitnehmen

Manche meiner Kunden setzen zu viele Kommas – oder auch Kommata, das ist beides o.k. Daher habe ich immer welche übrig und gebe sie gerne kostenlos ab. Das ist eine Win-win-Situation für uns alle (übrigens nicht Win-Win-...).

Zum Vergleichen

Was kostet eigentlich ein Lektorat? Schwer zu sagen – die Forderungen variieren sehr stark. Meine Preise liegen aber eher im unteren mittleren Bereich des seriösen Spektrums. Und bedenken Sie: Bei den Kosten für eine hochwertige Publikation ist das Lektorat keine große Summe.

Zur Sicherheit

Wenn Sie unsicher sind, helfe ich gerne weiter. Nicht bei der Frage nach Tee oder Kaffee, aber z. B. bei der nach Dativ oder Genitiv. Kontaktieren Sie mich – ich kläre das und schicke Ihnen bei Bedarf eine kurze Expertise. Für meine Kunden gehört das zum Service.

Zum Lachen

Fehler als Lacher – mein Favorit ist hier immer noch (obwohl im Grunde eher zum Weinen): Ein Kundenmagazin, das die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie thematisiert, darin der Satz: „Der kleine Kevin wird jeden Morgen von 8 bis 12 Uhr bereut …“ Das arme Kind!
Auch sehr schön: der Nähstoff.
Und natürlich aus jüngerer Zeit: der Strandort – ach, da möchte man doch grad die Strandtasche packen und Richtung Meer flipfloppen.

Zum Feiern

Vermutlich werden in diesem Jahr besonders viele Besucher nach Faid strömen: Die einen, weil sie sich wie jedes Jahr auf die Kirmes freuen,

Kimres.

... die anderen, weil sie gespannt sind auf etwas völlig Neues, noch nie Dagewesenes. Allen sei ein schönes Fest gegönnt – und hoffentlich war das Banner nicht zu teuer.

Zum Schluss

Habe ich Sie neugierig gemacht? Probieren Sie es aus. Ihr nächster Flyer, die neue Ausgabe Ihres Newsletters – was auch immer. Lassen Sie mich einen Blick drauf werfen.