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Über 20 Jahre Erfahrung im Lektorat

Seit 2012 ist das Freiburger Textbüro in Bonn Ihr Partner für Textkorrektur und Lektorat. In Bonn. Bis dahin war es einfach nur das Freiburger Textbüro – und zwar, Sie ahnen es schon, in Freiburg im Breisgau. Dort habe ich vor rund 20 Jahren mit dem professionellen Korrigieren, Lektorieren und Bearbeiten von Dokumenten aus Werbung, Kommunikation, von Unternehmen und Instituten begonnen.
Inzwischen ist das Freiburger Textbüro übrigens nicht mehr so richtig in Bonn, sondern etwas südlich in Unkel am Rhein. Genauer gesagt in Unkel-Bruchhausen, einige Meter über dem Rhein. Aber noch einmal umbenennen? Und wie? Etwa Freiburger Textbüro in Unkel-Bruchhausen? Oder Freiburger Textbüro in der Nähe von Bonn? Ich denke, ich lasse es, wie es ist.

Das Studium der Neuen Deutschen Literatur, Linguistik und Politikwissenschaft in Aachen und Freiburg bildet die akademische Grundlage meiner Expertise. Vielseitige Erfahrungen im Lokaljournalismus, in der Redaktion eines Eltern- und Kindermagazins in Freiburg sowie als Autor von Kurzprosa für den Rundfunk sind ferner Teil meiner Qualifikation auch in der kreativen Textarbeit.

Seit über zehn Jahren bin ich Mitglied im VFLL, dem Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren. Der Verband vertritt die Interessen und Belange von inzwischen (Oktober 2019) 1000 Mitgliedern. Auf der Website des VFLL finden Sie zudem zahlreiche Hinweise und Tipps in Sachen Lektorat – und viele Kolleginnen und Kollegen auch mit speziellen Fachgebieten und Dienstleistungen.

Neuester Werkstattbericht

  • Zeitung gelesen, geweint. Wieder mit leichtem Schaudern den Wahlkampf in Amerika verfolgt. Ach, diese Wahlen, diese entsetzlichen Wahlen. Dieser Mensch, der seit acht Jahren schafft, was kein Thriller, kein Horrorstreifen und kein B-Movie kann:

    Ein Gruseln wecken, das auch nach dreitausendmaligem Aufwachen nicht vergeht, nicht enden wollende Fassungslosigkeit und unerschütterliches Entsetzen. Ich lese von seinen Großspurigkeiten, seiner lächerlichen Angeberei – der dümmste Prahlhans auf dem Schulhof hätte nicht derart dreist aufgeschnitten. Und Angeberei, das war doch schon immer das Letzte. Wer sich beim Angeben erwischen ließ, der war durch auf dem Schulhof, der kriegte bei keinem der Mitschüler mehr ein Bein auf den Boden. Und bei den Mitschülerinnen schon mal gar nicht.

    In jeder Klasse gab es so einen, immer der (niemals die) Größte, immer der Schnellste, immer der Beste. Mächtig aufschneiden, nur um geschnitten zu werden. An wen erinnert mich das nur? An Ludger aus der 4b, klar. Aber der war tatsächlich meistens der Stärkste und man ging ihm schon deshalb aus dem Weg. Aber da war noch einer, der war schlimmer – nein, das war keiner aus der Klasse, das war ein Buch, jetzt fällt es mit wieder ein: Karlsson! Karlsson vom Dach. Der Welt größter Karlsson – ein kleines, dickes, selbstsüchtiges Arschloch mit einem lächerlichen Propeller auf dem Rücken, der alles zu können, alles zu haben und alles zu wissen meint und dann doch nur alles in Schutt und Asche legt. Und log, dass sich die Balken bogen. Schon als Kind war mir diese Figur zutiefst unsympathisch und zuwider. Und unbegreiflich.

    „Propeller auf dem Rücken?“, fragt das Murmeltier und zieht auf seine unnachahmliche Art eine Augenbraue hoch. „Was ist denn das für ein Unsinn?“
    „Nun – etwa so unsinnig wie ein sprechendes Murmeltier“, sage ich.
    „Sehr viel unsinniger, finde ich“, findet das Murmeltier.
    „Naja“, sage ich, „Kinderbuch halt. Ist wohl eher so ein fantasierter Freund von einem kleinen, einsamen Jungen, dieser Karlsson.“
    „Und warum“, überlegt es, „fantasiert der sich einen Fiesling mit Propeller ?“

    Prinzipiell wäre es natürlich eine verführerische Lösung, wenn dieser Kandidat nur in irgendjemandes Fantasie existierte, scheiotert aber an der Realität. Zumindest ist es für einen Moment tröstlich, Donald Karlsson Trump als Wiedergänger einer Nervensäge aus einem Kinderbuch zu betrachten.

    Wie es so weit kommen konnte, wie der Großnager in die Werkstatt kam, über die Fleischereifachverkäuferin, das Känguru und die Maskenpflicht – verfolgen Sie meinen Blog am besten von vorne oder ab hier

Weitere Werkstattberichte