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Puls und Zahn

Immer wieder haben wir uns an dieser Stelle mit verrutschten Redewendungen und Sprachbildern beschäftigt, meist nicht ohne ein gewisses, harmloses Vergnügen daraus zu ziehen.

Letztlich ist mir mal wieder eines begegnet, das womöglich – wie es bei Fehlern und Missgeschicken so oft der Fall ist – einer tieferen Einsicht geschuldet ist. Da hatte ich Werbematerial in der Hand, das der Leserin und dem Leser ein innovatives Produkt versprach, mit dem man sich gleichsam und natürlich stets am Zahn der Zeit bewege. Einerseits musste ich lächeln, und das war sehr nett – denn der Arbeitsalltag bietet ja nicht per definitionem ständig Gelegenheit zur Erheiterung. Andererseits war ich von der aufrichtigen Hoffnung erfüllt, der Zahn der Zeit möge nicht allzu gierig an Produkt und Unternehmen knabbern und ihm die Chance bieten, sich in besseren Zeiten wieder am Puls der Zeit zu platzieren.

Kurz notiert

Zum Mitnehmen

Manche meiner Kunden setzen zu viele Kommas – oder auch Kommata, das ist beides o.k. Daher habe ich immer welche übrig und gebe sie gerne kostenlos ab. Das ist eine Win-win-Situation für uns alle (übrigens nicht Win-Win-...).

Zum Vergleichen

Was kostet eigentlich ein Lektorat? Schwer zu sagen – die Forderungen variieren sehr stark. Meine Preise liegen aber eher im unteren mittleren Bereich des seriösen Spektrums. Und bedenken Sie: Bei den Kosten für eine hochwertige Publikation ist das Lektorat keine große Summe.

Zur Sicherheit

Wenn Sie unsicher sind, helfe ich gerne weiter. Nicht bei der Frage nach Tee oder Kaffee, aber z. B. bei der nach Dativ oder Genitiv. Kontaktieren Sie mich – ich kläre das und schicke Ihnen bei Bedarf eine kurze Expertise. Für meine Kunden gehört das zum Service.

Zum Lachen

Fehler als Lacher – mein Favorit ist hier immer noch (obwohl im Grunde eher zum Weinen): Ein Kundenmagazin, das die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie thematisiert, darin der Satz: „Der kleine Kevin wird jeden Morgen von 8 bis 12 Uhr bereut …“ Das arme Kind!
Auch sehr schön: der Nähstoff.
Und natürlich aus jüngerer Zeit: der Strandort – ach, da möchte man doch grad die Strandtasche packen und Richtung Meer flipfloppen.

Zum Feiern

Vermutlich werden in diesem Jahr besonders viele Besucher nach Faid strömen: Die einen, weil sie sich wie jedes Jahr auf die Kirmes freuen,

Kimres.

... die anderen, weil sie gespannt sind auf etwas völlig Neues, noch nie Dagewesenes. Allen sei ein schönes Fest gegönnt – und hoffentlich war das Banner nicht zu teuer.

Zum Schluss

Habe ich Sie neugierig gemacht? Probieren Sie es aus. Ihr nächster Flyer, die neue Ausgabe Ihres Newsletters – was auch immer. Lassen Sie mich einen Blick drauf werfen.