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Und zwar unterschiedlich

Immer wieder habe ich an dieser Stelle Merkwürdigkeiten der Sprache an sich und der deutschen im Besonderen beleuchtet, und wo ich sie nicht erhellen konnte, doch mein demütiges Erstaunen über ihre Ungeklärtheit und Lebendigkeit zum Ausdruck gebracht.

Nun ist hier wieder so ein Wort, ein kleines Füllsel nur, das aber einen auffälligen Bedeutungsspagat meistert: das Wörtchen zwar.

Zum einen relativiert und schmälert es das Nachfolgende, was sich auch in einem notwendig folgenden aber ausdrückt: Der Sommer war zwar super, aber ich war drei Monate krank. Das andere zwar, der ungleiche Zwilling, geht genau in die andere Richtung, es verstärkt eine hinlänglich genaue Aussage in eine bereits eingeschlagene Richtung: Der Sommer war super – und zwar richtig super. Mit anderen Worten: Das super alleine reicht  nicht aus, das Suprige dieses Sommers zu beschreiben. Das richtig darf man sich dann gerne betont, also in Versalien oder fett oder kursiv, unterstrichen oder alles auf einmal vorstellen. Hauptsache nicht in Anführungszeichen …

Kurz notiert

Zum Mitnehmen

Manche meiner Kunden setzen zu viele Kommas – oder auch Kommata, das ist beides o.k. Daher habe ich immer welche übrig und gebe sie gerne kostenlos ab. Das ist eine Win-win-Situation für uns alle (übrigens nicht Win-Win-...).

Zum Vergleichen

Was kostet eigentlich ein Lektorat? Schwer zu sagen – die Forderungen variieren sehr stark. Meine Preise liegen aber eher im unteren mittleren Bereich des seriösen Spektrums. Und bedenken Sie: Bei den Kosten für eine hochwertige Publikation ist das Lektorat keine große Summe.

Zur Sicherheit

Wenn Sie unsicher sind, helfe ich gerne weiter. Nicht bei der Frage nach Tee oder Kaffee, aber z. B. bei der nach Dativ oder Genitiv. Kontaktieren Sie mich – ich kläre das und schicke Ihnen bei Bedarf eine kurze Expertise. Für meine Kunden gehört das zum Service.

Zum Lachen

Fehler als Lacher – mein Favorit ist hier immer noch (obwohl im Grunde eher zum Weinen): Ein Kundenmagazin, das die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie thematisiert, darin der Satz: „Der kleine Kevin wird jeden Morgen von 8 bis 12 Uhr bereut …“ Das arme Kind!
Auch sehr schön: der Nähstoff.
Und natürlich aus jüngerer Zeit: der Strandort – ach, da möchte man doch grad die Strandtasche packen und Richtung Meer flipfloppen.

Zum Feiern

Vermutlich werden in diesem Jahr besonders viele Besucher nach Faid strömen: Die einen, weil sie sich wie jedes Jahr auf die Kirmes freuen,

Kimres.

... die anderen, weil sie gespannt sind auf etwas völlig Neues, noch nie Dagewesenes. Allen sei ein schönes Fest gegönnt – und hoffentlich war das Banner nicht zu teuer.

Zum Schluss

Habe ich Sie neugierig gemacht? Probieren Sie es aus. Ihr nächster Flyer, die neue Ausgabe Ihres Newsletters – was auch immer. Lassen Sie mich einen Blick drauf werfen.