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Neues aus Floskelhausen

Auf welchen wenig erhellten Wegen finden eigentlich diese ganzen Floskeln in den Sprachgebrauch? Da hat mal einer an prominenter Stelle ein ungewöhnliches Sprachbild platziert, ein anderer hat es ungeprüft wiederholt – und schon hält man es für eine alte Redewendung.

Der eine oder andere solle doch mal seine Hausaufgaben machen, heißt es z. B. viel zu oft. Dabei sind Sinn und Zweck von Hausaufgaben schon seit Jahrzehnten umstritten – meist dienen sie ja auch eher der Einübung von Erlerntem als produktiven Prozessen. Ob aber der Politik, in der dieses Sprachbild gerne und meist mit Fingerzeig auf den politischen Gegner verwendet wird, mit Übungen und Lückentests wirklich gedient ist?
Wenn es nicht um Hausaufgaben geht, dann um Geld, das man doch bitte einmal in die Hand nehmen müsse. Auch so ein untaugliches, ungenaues Sprachbild, das keinen Floskeltest bestehen würde – denn immer geht es dann um Geld, das man aus der Hand gibt. Geld nur in die Hand zu nehmen, hat noch niemandem weitergeholfen.

Kurz notiert

Zum Mitnehmen

Manche meiner Kunden setzen zu viele Kommas – oder auch Kommata, das ist beides o.k. Daher habe ich immer welche übrig und gebe sie gerne kostenlos ab. Das ist eine Win-win-Situation für uns alle (übrigens nicht Win-Win-...).

Zum Vergleichen

Was kostet eigentlich ein Lektorat? Schwer zu sagen – die Forderungen variieren sehr stark. Meine Preise liegen aber eher im unteren mittleren Bereich des seriösen Spektrums. Und bedenken Sie: Bei den Kosten für eine hochwertige Publikation ist das Lektorat keine große Summe.

Zur Sicherheit

Wenn Sie unsicher sind, helfe ich gerne weiter. Nicht bei der Frage nach Tee oder Kaffee, aber z. B. bei der nach Dativ oder Genitiv. Kontaktieren Sie mich – ich kläre das und schicke Ihnen bei Bedarf eine kurze Expertise. Für meine Kunden gehört das zum Service.

Zum Lachen

Fehler als Lacher – mein Favorit ist hier immer noch (obwohl im Grunde eher zum Weinen): Ein Kundenmagazin, das die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie thematisiert, darin der Satz: „Der kleine Kevin wird jeden Morgen von 8 bis 12 Uhr bereut …“ Das arme Kind!
Auch sehr schön: der Nähstoff.
Und natürlich aus jüngerer Zeit: der Strandort – ach, da möchte man doch grad die Strandtasche packen und Richtung Meer flipfloppen.

Zum Feiern

Vermutlich werden in diesem Jahr besonders viele Besucher nach Faid strömen: Die einen, weil sie sich wie jedes Jahr auf die Kirmes freuen,

Kimres.

... die anderen, weil sie gespannt sind auf etwas völlig Neues, noch nie Dagewesenes. Allen sei ein schönes Fest gegönnt – und hoffentlich war das Banner nicht zu teuer.

Zum Schluss

Habe ich Sie neugierig gemacht? Probieren Sie es aus. Ihr nächster Flyer, die neue Ausgabe Ihres Newsletters – was auch immer. Lassen Sie mich einen Blick drauf werfen.