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Gleich und gleich

Dass so etwas wie der Straßenverkehr weitgehend funktioniert, ist letztlich erstaunlich. Ein derart komplexes System von Regeln, das trotz ihrer oft eher nachlässigen Auslegung sich weltweit immer wieder bewährt – eine echte Kulturleistung.

Ähnlich ist es mit der Sprache: Wie kann das gehen, so ein Durcheinander, und doch im Wesentlichen unfallfrei?! Insbesondere im Deutschen mit seiner verwirrenden Grammatik – und Wörtern, die das eine genauso gut wie das Gegenteil bedeuten können.

Dass das nicht immer reibungslos bleibt, merken Eltern etwa, wenn sie ein Thema wie Zimmeraufräumen, Schlafengehen, Abtrocknen oder Für-die-Klausur-Lernen ansprechen, und zwar „gleich!“. „Gleich …!“, antworten dann Spross oder Sprössin, nur mit einem Hauch anderer Betonung. Der Konflikt ist unvermeidlich, auch wenn kein Gebot missachtet wurde, weder eines der korrekten Sprachanwendung noch das, dem Erziehungspersonal Folge zu leisten. Nur bedeutet das eine (gleich!) dummerweise sofort, während das andere (gleich …) ein höchst diffuses später weniger umschreibt als vernebelt.

Kurz notiert

Zum Mitnehmen

Manche meiner Kunden setzen zu viele Kommas – oder auch Kommata, das ist beides o.k. Daher habe ich immer welche übrig und gebe sie gerne kostenlos ab. Das ist eine Win-win-Situation für uns alle (übrigens nicht Win-Win-...).

Zum Vergleichen

Was kostet eigentlich ein Lektorat? Schwer zu sagen – die Forderungen variieren sehr stark. Meine Preise liegen aber eher im unteren mittleren Bereich des seriösen Spektrums. Und bedenken Sie: Bei den Kosten für eine hochwertige Publikation ist das Lektorat keine große Summe.

Zur Sicherheit

Wenn Sie unsicher sind, helfe ich gerne weiter. Nicht bei der Frage nach Tee oder Kaffee, aber z. B. bei der nach Dativ oder Genitiv. Kontaktieren Sie mich – ich kläre das und schicke Ihnen bei Bedarf eine kurze Expertise. Für meine Kunden gehört das zum Service.

Zum Lachen

Fehler als Lacher – mein Favorit ist hier immer noch (obwohl im Grunde eher zum Weinen): Ein Kundenmagazin, das die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie thematisiert, darin der Satz: „Der kleine Kevin wird jeden Morgen von 8 bis 12 Uhr bereut …“ Das arme Kind!
Auch sehr schön: der Nähstoff.
Und natürlich aus jüngerer Zeit: der Strandort – ach, da möchte man doch grad die Strandtasche packen und Richtung Meer flipfloppen.

Zum Feiern

Vermutlich werden in diesem Jahr besonders viele Besucher nach Faid strömen: Die einen, weil sie sich wie jedes Jahr auf die Kirmes freuen,

Kimres.

... die anderen, weil sie gespannt sind auf etwas völlig Neues, noch nie Dagewesenes. Allen sei ein schönes Fest gegönnt – und hoffentlich war das Banner nicht zu teuer.

Zum Schluss

Habe ich Sie neugierig gemacht? Probieren Sie es aus. Ihr nächster Flyer, die neue Ausgabe Ihres Newsletters – was auch immer. Lassen Sie mich einen Blick drauf werfen.