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So als wie Goethe

Immer wieder gerne kritisiert, immer wieder belächelt und glossiert, auch an dieser Stelle – das wie, das als als herhalten muss. Wie statt als, oder gar als wie, das ist in manchem deutschen Dialekt Alltag

und auch der Duden hat es als zumindest in der Umgangssprache weit verbreitet akzeptiert. Hilft ja alles nichts, auch wenn die Gleichsetzung von wie und als gründlich schief gehen und zu erheblichen Verständnisproblemen führen kann,  wie ich gelegentlich vor rund zehn Jahren ausführte.
Was soll man aber machen und wie soll man argumentieren, wenn selbst der Großmeister, der Dichterfürst, für den allein das Wort Dichterfürst erfunden wurde und den man heute zuvörderst aus einer nach ihm benannten Filmreihe kennt, wenn Goethe also, der Johann, der Wolfgang schreibt, was sein Faust dann auf der Bühne spricht: Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug ALS WIE zuvor – sind dann nicht eigentlich schon gleich und längst Hopfen und Malz verloren?
Bestenfalls dürfen wir davon ausgehen, dass allein die gründliche Lektüre des Olympiers (auch das ein Goethe vorbehaltener Nom de Guerre) zu der Verbreitung des als wie beigetragen hat. Wollen wir es hoffen.

Kurz notiert

Zum Mitnehmen

Manche meiner Kunden setzen zu viele Kommas – oder auch Kommata, das ist beides o.k. Daher habe ich immer welche übrig und gebe sie gerne kostenlos ab. Das ist eine Win-win-Situation für uns alle (übrigens nicht Win-Win-...).

Zum Vergleichen

Was kostet eigentlich ein Lektorat? Schwer zu sagen – die Forderungen variieren sehr stark. Meine Preise liegen aber eher im unteren mittleren Bereich des seriösen Spektrums. Und bedenken Sie: Bei den Kosten für eine hochwertige Publikation ist das Lektorat keine große Summe.

Zur Sicherheit

Wenn Sie unsicher sind, helfe ich gerne weiter. Nicht bei der Frage nach Tee oder Kaffee, aber z. B. bei der nach Dativ oder Genitiv. Kontaktieren Sie mich – ich kläre das und schicke Ihnen bei Bedarf eine kurze Expertise. Für meine Kunden gehört das zum Service.

Zum Lachen

Fehler als Lacher – mein Favorit ist hier immer noch (obwohl im Grunde eher zum Weinen): Ein Kundenmagazin, das die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie thematisiert, darin der Satz: „Der kleine Kevin wird jeden Morgen von 8 bis 12 Uhr bereut …“ Das arme Kind!
Auch sehr schön: der Nähstoff.
Und natürlich aus jüngerer Zeit: der Strandort – ach, da möchte man doch grad die Strandtasche packen und Richtung Meer flipfloppen.

Zum Feiern

Vermutlich werden in diesem Jahr besonders viele Besucher nach Faid strömen: Die einen, weil sie sich wie jedes Jahr auf die Kirmes freuen,

Kimres.

... die anderen, weil sie gespannt sind auf etwas völlig Neues, noch nie Dagewesenes. Allen sei ein schönes Fest gegönnt – und hoffentlich war das Banner nicht zu teuer.

Zum Schluss

Habe ich Sie neugierig gemacht? Probieren Sie es aus. Ihr nächster Flyer, die neue Ausgabe Ihres Newsletters – was auch immer. Lassen Sie mich einen Blick drauf werfen.