Selten hat man ein Wort, noch dazu ein so nettes, derart gründlich untergehen sehen können.
Wie vom Eisberg des Gerne! seitlich aufgeschlitzt, stellte das altmodische Bitte sehr! nur kurz den Bug in die Höhe und versank dann ruckzuck in den Wellen der Sprache und gesellte sich am Meeresboden zu anderem sprachlich unzeitgemäß Gewordenem. Es ist gar nicht so lange her, dass sich dieses meist hingeflötete Gerne! als Replik auf ein wohlerzogenes Danke! einbürgerte – schon nach kurzer Zeit war es aus mit dem Bitte!, dem Bitte sehr! oder auch Bitte schön! Man hört es in dieser Bedeutung fast gar nicht mehr, dieses Zauberwort mit zwei t. Schade eigentlich – es war doch irgendwie glaubwürdiger: Es entsprach der Höflichkeit, auch wenn etwas nicht unbedingt gerne getan worden war.
Und Korsika? Bin längst zurück – ungerne. Aber bitte ...