Das war auch so ein Wort, das mir schon als Kind aufgestoßen ist: Was machte nur dieses e in Spontaneität?
Alle möglichen substantivierten Adjektive gab es auf -ität, Real-ität, Funktional-ität, Univers-ität, Formal-ität – aber keines auf -eität. Und musste man das e mitsprechen? Also Spontanaität? Es war rätselhaft und erschien dem kindlichen Sprachanwender zutiefst unsinnig. Die Entwicklung spendete Trost: Hier liegt also mal wieder einer der dünn gesäten Glücksgriffe der Rechtschreibreform vor, denn dieses e ist verschwunden; zumindest wird sein Schwund großzügig angeboten. Auch wenn im Duden gleichberechtigt die Spontanität neben der Spontaneität liegt – bei mir nur noch ohne e.