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Zeilen zur Krise II: Hallo – ist da jemand?

Die Leute werden schon muffeliger. Vor ein paar Tagen war das noch ein offenes, frühlinghaftes Hallo, auch wenn es von der anderen Seite des Gehweges her erfolgte.

Viele Papas mit Kindern, die sie vor einer Woche noch kaum kannten, Schwergewichte auf Fahrrädern, von denen sie vergessen hatten, dass sie sie mal gekauft hatten – und fast alle irgendwie gut gelaunt wie nach einem plötzlichen Wintereinbruch, der allen unverhofft verlängerte Ferien bei gutem Wetter beschert.

Wenige Tage später ist das neue Fahrrad noch immer nicht gescheit aufgepumpt, bei jeder Umdrehung hoppelt man übers Ventil – und die Leute grüßen viel seltener. Kaum ein Hallo mehr –  obwohl das auch von der anderen Gehwegseite her funktioniert und meines Wissens gegen keine Kontaktsperrengebote verstößt. Und zunehmend einzementierte Mundwinkel. Sie schauen zur Seite weg oder die leere Straße aufwärts, als hätte man nicht nur befremdliche Krankheiten, sondern den bösen Blick. Was soll das nur werden.

Werde jetzt trotzdem noch rausgehen, auf die Straße und eine Runde grüßen. Auch wenn viele das von mir gar nicht so kennen und sich vielleicht Sorgen machen.

Zeilen zur Krise I: Woher das alles kommt

Zeilen zur Krise III: Alles wird anders

Kurz notiert

Zum Mitnehmen

Manche meiner Kunden setzen zu viele Kommas – oder auch Kommata, das ist beides o.k. Daher habe ich immer welche übrig und gebe sie gerne kostenlos ab. Das ist eine Win-win-Situation für uns alle (übrigens nicht Win-Win-...).

Zum Vergleichen

Was kostet eigentlich ein Lektorat? Schwer zu sagen – die Forderungen variieren sehr stark. Meine Preise liegen aber eher im unteren mittleren Bereich des seriösen Spektrums. Und bedenken Sie: Bei den Kosten für eine hochwertige Publikation ist das Lektorat keine große Summe.

Zur Sicherheit

Wenn Sie unsicher sind, helfe ich gerne weiter. Nicht bei der Frage nach Tee oder Kaffee, aber z. B. bei der nach Dativ oder Genitiv. Kontaktieren Sie mich – ich kläre das und schicke Ihnen bei Bedarf eine kurze Expertise. Für meine Kunden gehört das zum Service.

Zum Lachen

Fehler als Lacher – mein Favorit ist hier immer noch (obwohl im Grunde eher zum Weinen): Ein Kundenmagazin, das die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie thematisiert, darin der Satz: „Der kleine Kevin wird jeden Morgen von 8 bis 12 Uhr bereut …“ Das arme Kind!
Auch sehr schön: der Nähstoff.
Und natürlich aus jüngerer Zeit: der Strandort – ach, da möchte man doch grad die Strandtasche packen und Richtung Meer flipfloppen.

Zum Feiern

Vermutlich werden in diesem Jahr besonders viele Besucher nach Faid strömen: Die einen, weil sie sich wie jedes Jahr auf die Kirmes freuen,

Kimres.

... die anderen, weil sie gespannt sind auf etwas völlig Neues, noch nie Dagewesenes. Allen sei ein schönes Fest gegönnt – und hoffentlich war das Banner nicht zu teuer.

Zum Schluss

Habe ich Sie neugierig gemacht? Probieren Sie es aus. Ihr nächster Flyer, die neue Ausgabe Ihres Newsletters – was auch immer. Lassen Sie mich einen Blick drauf werfen.