Vor etwa 40 Jahren ist das große Binnen-I bei den KollegInnen, BürgerInnen und FreundInnen aufgetaucht. Jahrzehntelang führte es ein Schattendasein in feministischen Publikationen und bei den Grünen.
Hier finden Sie alle älteren Artikel aus meiner monatlichen Kolumne. Was dem Lektor so auf- und einfällt.
Vor etwa 40 Jahren ist das große Binnen-I bei den KollegInnen, BürgerInnen und FreundInnen aufgetaucht. Jahrzehntelang führte es ein Schattendasein in feministischen Publikationen und bei den Grünen.
Ahnen, Ahnung, keine Ahnung – ein ziemlich diffuses Wort, übrigens mit einem ebenso diffusen Klang, wie ich finde: Ahnen. Aaahnen. Das hat doch phonetisch keinen Anfang und kein Ende.
Dass so etwas wie der Straßenverkehr weitgehend funktioniert, ist letztlich erstaunlich. Ein derart komplexes System von Regeln, das trotz ihrer oft eher nachlässigen Auslegung sich weltweit immer wieder bewährt – eine echte Kulturleistung.
Auf welchen wenig erhellten Wegen finden eigentlich diese ganzen Floskeln in den Sprachgebrauch? Da hat mal einer an prominenter Stelle ein ungewöhnliches Sprachbild platziert, ein anderer hat es ungeprüft wiederholt – und schon hält man es für eine alte Redewendung.
Etwas spät, ich weiß. Und zu Weihnachten habe ich mich auch nicht gemeldet. Zu meiner Entlastung: Ich musste von Mitte Dezember bis heute auf meinem Zweitgerät ohne die entsprechenden Programme arbeiten, da sich mein Rechner eine längere Auszeit genommen hat und zur Kur war.
Es gibt eine Handvoll Verben, die mit dem Genitiv gebildet werden. Es werden immer weniger und vermutlich über kurz oder lang werden sie ausgestorben sein und dann wird man etwas später beginnen, ihnen zu gedenken.
Immer wieder habe ich an dieser Stelle Merkwürdigkeiten der Sprache an sich und der deutschen im Besonderen beleuchtet, und wo ich sie nicht erhellen konnte, doch mein demütiges Erstaunen über ihre Ungeklärtheit und Lebendigkeit zum Ausdruck gebracht.