Manche Wörter haben nebeneinander die unterschiedlichsten Bedeutungen – und wir benutzen sie jahrein jahraus, ohne uns dessen bewusst zu werden.
Hier finden Sie alle älteren Artikel aus meiner monatlichen Kolumne. Was dem Lektor so auf- und einfällt.
Manche Wörter haben nebeneinander die unterschiedlichsten Bedeutungen – und wir benutzen sie jahrein jahraus, ohne uns dessen bewusst zu werden.
Aber was heißt das eigentlich: Zukunft? Genau genommen heißt das alles, was in dem Moment nach dem Jetzt kommt. So vielseitig ist die Sprache, nicht nur die deutsche. Nur die Werbung und andere Verkaufsprofis wollen uns weismachen, dass die Wörter nur eines bedeuten.
Schon seit längerer Zeit steht auf meiner Liste für neue Werkstattberichte das Stichwort „Alles gut!“. Als Lektor habe ich ja reges Interesse an uneigentlichem Sprachgebrauch –
Aussterbende Wörter – mal wieder. Oder Wörter, die seltsamerweise nicht aussterben. Vor einiger Zeit hatten wir es über das Nachschlagen, den Strohhalm u. Ä.
Immer wieder gerne kritisiert, immer wieder belächelt und glossiert, auch an dieser Stelle – das wie, das als als herhalten muss. Wie statt als, oder gar als wie, das ist in manchem deutschen Dialekt Alltag
Der Sprachwandel ist ein träger Bursche. Auch wenn Moden kommen und gehen, trendige Ausdrücke aufploppen wie Mais auf der heißen Herdplatte und wieder verschwinden wie Popcorn im Kino –
Vor etwa 40 Jahren ist das große Binnen-I bei den KollegInnen, BürgerInnen und FreundInnen aufgetaucht. Jahrzehntelang führte es ein Schattendasein in feministischen Publikationen und bei den Grünen.