Zeitung gelesen, geweint. Wieder mit leichtem Schaudern den Wahlkampf in Amerika verfolgt. Ach, diese Wahlen, diese entsetzlichen Wahlen. Dieser Mensch, der seit acht Jahren schafft, was kein Thriller, kein Horrorstreifen und kein B-Movie kann:
Hier finden Sie alle älteren Artikel aus meiner monatlichen Kolumne. Was dem Lektor so auf- und einfällt.
Zeitung gelesen, geweint. Wieder mit leichtem Schaudern den Wahlkampf in Amerika verfolgt. Ach, diese Wahlen, diese entsetzlichen Wahlen. Dieser Mensch, der seit acht Jahren schafft, was kein Thriller, kein Horrorstreifen und kein B-Movie kann:
Immer wieder wagen sich Vögel in unseren Wintergarten, wenn er ein wenig offensteht. Und dann finden sie nicht mehr raus – letztlich haben all diese Sperlinge, Meisen und Finken, so hübsch sie auch alle sein und zwitschern mögen, halt doch nur ein Spatzenhirn.
Sonntagsfrühstück mit Brötchen: Julianes Körnerbrötchen, Croissants, Laugenstangen und für mich ein normales, weißes Rundstück. Die sind alle ziemlich teuer geworden in den letzten Jahren, zwanzig Pfennige haben die mal gekostet. Das Murmeltier bestellt Mohnbrötchen. Gut, soll es haben.
Das Wochenende über bin ich nicht zum Zeitunglesen gekommen, aber am Montagmorgen hole ich das nach. Ein wenig auf der Flucht vor der verheerenden Nachrichtenlage springe ich aber nach ein paar deprimierenden Berichten direkt auf die Sportseiten.
In den späten Oktobertagen war es noch einmal mild genug, ein paar Leckereien auf den Grill zu werfen. Einen Maiskolben mit Kräuterbutter und Knoblauch für Juliane, einen für das Murmeltier, Pilze, etwas marinierte Aubergine und einen Hähnchenschenkel für den unverbesserlichen, in Ernährungsfragen immer schon etwas konservativen Lektor.
Die Zeit ist ein wunderliches Ding. Je mehr man sich nimmt, umso weniger hat man am Ende. Sie geht dahin und ändert sich im Plural. Eben noch hipp und neu, und schon abgewetzt und grauhaarig, ohne dass man genau sagen könnte, wie es so weit kommen konnte.
Der Rückweg von Bonn mit dem Rad ist beschwerlich, es geht zwanzig Kilometer rheinaufwärts und das Murmeltier hat nur drei Gänge. Vielleicht ist dann doch mal ein etwas sportlicheres Fahrrad fällig, obwohl das Hauptproblem seine kurzen Beine sind. Aber das darf man nicht sagen, es kann dann sehr unleidlich reagieren.