Schlimme Zeiten sind das. Da möchte man im Campingurlaub Brötchen zum Frühstück erwerben und steht dann doch etwas konsterniert vor der Tür des typischen Campingplatzminisupermarktes.
Hier finden Sie alle älteren Artikel aus meiner monatlichen Kolumne. Was dem Lektor so auf- und einfällt.
Schlimme Zeiten sind das. Da möchte man im Campingurlaub Brötchen zum Frühstück erwerben und steht dann doch etwas konsterniert vor der Tür des typischen Campingplatzminisupermarktes.
Hatten wir uns nicht kürzlich erst über die Nachsilbe ling ausgelassen? Die hatte, wie wir festhielten, teils abwertenden, teils verniedlichenden, teils aber auch einfach nur hübschen Charakter.
Immer wieder haben wir uns an dieser Stelle mit verrutschten Redewendungen und Sprachbildern beschäftigt, meist nicht ohne ein gewisses, harmloses Vergnügen daraus zu ziehen.
Ja, das Entgelt wird in aller Regel in Form von Geld gewährt und ein etymologischer Zusammenhang liegt auf der Hand. Nichtsdestotrotz wird es nicht mit d geschrieben. Kommt aber immer wieder vor – manchmal sogar auf teuren Bronzetafeln, wie hier am Beueler Rheinufer.
Man sage nicht mehr Flüchtling, sagt man, sondern besser Geflüchteter. Denn das Suffix -ling habe wertenden, in der Regel abwertenden Charakter. Ja, so sagt es auch die Duden-Redaktion (vgl. hier).
Semantik - das ist die Lehre von der Bedeutung der Wörter. Im letzten Bericht hatte ich betont, wie hübsch es ist, wenn die Bedeutung eines Wortes besonders klar und unzweifelhaft ist (siehe hier), auch wenn die Vieldeutigkeit von Wörtern sehr belebend, mitunter sogar erheiternd sein kann.
Gar nicht so lange her, da habe ich die Kaffeepause nicht in der Werkstatt, sondern im Café verbracht und war froh, dass ich nicht für das WC bezahlen musste – wie im Übrigen keiner der Gäste (vgl. hier).